Dies ist ein Gedicht für die Tanzgruppe des Karnevall Vereins Mühlberg ( Thüringen), welche bei dem Musical "Der Graf von Gleichen" den Sultan wundervoll betanzt haben.
Tänzerinnen des Sultans
Heiß ist es, die Sonne sticht-
heißer ist der Wüstensand.
Kühle Quellen gibt es nicht-
Lüfte stehen- wie eine Wand.
Oasen gibt es- sie sind weit,
doch sieht man sie ganz nah.
Das aber nur von Zeit zu Zeit.
Zweifelnde Sinne hat man da.
Mitten in dem heißen Land
Trohnt der Sultan über alles.
Jeder fürchtet seine Hand.
Selbst die Pferde seines Stalles.
Paläste geschmückt von Prunk-
Tausend Wächter nennt er sein.
Täglich literweise Trunk,
alles feinster Wüstenwein.
Es erscheinen aus den Zimmern
Tänzerinnen wunderbar.
Wollen an das Glück erinnern.
Tanzen schön und unnahbar.
Und ihr Tanzen und ihr Lächeln,
erfreut des Sultans Aug’ und Herz.
Diener stehen still und fächeln,
erlauben sich nie einen Scherz.
In den allerschönsten Kleidern
Bewegen sie sich sanft und mild.
Und der Schleier vor Gesichtern
ist für alle wie ein Schild.
Wie die Blühten schönster Blumen-
lieblich sind sie anzuschaun’.
Sind sie überall bekannt,
erzählt wird’s unter jedem Baum.
Schnell ist mancher Tanz beendet,
Der Sultan hat genug gesehn’.
Kümmert sich um seine Frauen,
lässt die Tänzerinnen stehn’.
Doch es ist ihr schweres Schicksal-
Tanzen und schön auszusehn’.
Träumen auch von Sultans Seite,
keiner wird das je verstehn’.
14.07.2007
Am 1.September 2008 verstarb nach einem Autounfall ein guter Freund von mir, Marcel "Michi" Müller. Für hn ist dieses Gedicht:
Nehmt Abschied Freunde und sagt Dank-
die Welt für ihn war schön.
Für alle wird er unvergessen.
Er mußte von uns geh'n.
Viel zu früh und viel zu jung,
so spricht jeder jetzt dasWort.
Er ist jetzt auf der anderen Seite,
an einem anderen Ort.
Die Glocken läuten über's Land.
Die Kerzen strahlen leise.
Wir alle haben ihn gemocht,
so ganz auf eigne Weise.